Steinmetzmeister Martin Dilling aus Eschenbach vermittelte den Schülerinnen und Schülern der Klasse M8 erste Eindrücke und Besonderheiten seines Berufs im Rahmen der Berufsorientierung.
Das alte Steinmetzhandwerk liefert Zeugnisse der Kulturgeschichte und erhält Kulturdenkmäler. Eine besondere Bedeutung dieser Arbeiten sieht man bei Neubauarbeiten und insbesondere auch beim Bewahren alter Bausubstanz an historischen Gebäuden.
Steinmetze sind Künstler ihres Handwerks und bearbeiten mit Werkzeugen und Maschinen Natur- und Kunststeine, insbesondere an Gebäuden sowie Grabsteine und Skulpturen. Außerdem meißeln sie Schrift- und andere Zeichen in Natursteine. Ebenso verlegen sie Bodenplatten, Treppen oder Treppenteile und Wandverkleidungen. Dies erfordert vorab detaillierte Planungsarbeiten. Steinmetze beherrschen Fassadentechnik, schweißen, kleben oder stellen Betonwerksteine her. Sie entwerfen Plastiken, Fassadenornamente oder Grabsteine.
Die Analyse gefährdeter Steinsubstanzen ist auch ein wichtiger Teil der Arbeit eines Steinmetzes. Entsprechend erfolgt die Reinigung, Konservierung, Restaurierung und Rekonstruktion zum Erhalt geschädigter Naturwerksteine.
Der Schwerpunkt des Steinmetzmeisters Dilling liegt beim sorgfältigen und überlegten Umgang mit Werkzeug und Material.
Fachoberlehrerin Angelika Haberberger vermittelte die Praxisstunden mit Martin Dilling. Die Schüler waren mit Feuereifer bei der Arbeit, durften sie doch selbst Hand anlegen und vorab erklärte Techniken umsetzen. Es entstanden Dominostein-Kunstwerke aus Sandstein. Mittels Hammer und Meißel sowie in entsprechender Ausrüstung wurden die Schüler zu Künstlern im Steinmetzhandwerk.